Sonntag, 15. Oktober 2017

Urlaub an der Küste



Kürzlich habe ich Urlaub an der Nordseeküste gemacht.

JA, im Herbst!

Es war eine neue Erfahrung, bei Regen und ein wenig Sturm, wetterfest eingepackt, rauszugehen. Kein langes Liegen am Strand. Kein Bad im Meer.

Weichei, ich weiß.

Trotz dieser Veränderungen im Vergleich zu früheren Besuchen, kamen doch wieder die Erinnerungen an vergangene Zeiten hoch:
Zunächst einmal die Sandburgen, die wir gebaut haben. Damit meine ich nicht die kleinen Mistdinger, die man auch in jedem dahergelaufenen Sandkasten sieht. NEIN, wir haben Burgen gebaut, in die wir uns legen konnten, um vor Wind geschützt zu sein. Mindestdurchmesser: Größte Person im bequemen Liegen!
 Wir haben in die Außenwände Sitzplätze eingebaut. Natürlich auch einen Eingang, manchmal auch mit ein paar Treppenstufen.

Wir wollten uns natürlich nicht von den anderen abgrenzen, aber wir wollten unsere Ruhe!

Wenn die Burg fertig war, ging es ins Wasser! Wellenhüpfen, ein bisschen Schwimmen. Solange, bis man durchgefroren war und sich schnell wieder in der Sonne aufwärmen wollte.

Also entweder in die Burg legen – oder sofort am Strand spielen. Am Liebsten das für andere Nerv tötende Beach-Ball. Was auch immer an einem Gummiball, der mit zwei Holzplatten hin und her geschossen wird, stören soll...
Erst, wenn der Hunger zu groß, die Müdigkeit überwältigend oder die Sonne untergegangen war, ging es nach Hause.

Diese Tage waren super!

In diesem aktuellen Urlaub habe ich dann mal die Kinder und Jugendlichen beobachtet.

Einige sahen echt erstaunt aus, als das Meer nass war.

Und ihr größtes Problem war, sich so zu positionieren, dass das Selfie auch schön wurde.

Manchmal vermisse ich die früheren Zeiten. Ich würde den nachfolgenden Generationen einfach ein wenig mehr Entspanntheit gönnen...

Freitag, 15. September 2017

Die Qual der Wahl



Bald sind Wahlen. Fester Termin im Kalender für alle, die nachher auch das Recht haben wollen, zu meckern.

Leider scheint es immer mehr in Mode zu kommen, schon vor der Wahl zu meckern. Die einen sind zu rechts, die anderen zu links. Die einen bevormunden alle, die anderen sind zu lasch.

Manche reden sogar nicht mit den anderen, werfen denen dann aber vor, nicht mit ihnen reden zu wollen. (So kompliziert, wie der Satz war, ist das auch in Echt!) In einem Fall kann man nur sagen: Die Ratte verließ zuerst das sinkende Schiff (in diesem Fall: eine Talkshow...)!

Vor ein paar Tagen habe ich eine Wahlwerbung gesehen. Von der „Gartenpartei Mecklenburg“ oder so. Was es alles gibt!
Wird bestimmt von vielen Gartenzwergen gewählt...

Apropos Zwerge: Die Parteien versuchen ja momentan mit den interessantesten Strategien, noch zu punkten. Manche tatsächlich inhaltlich, also mit Dingen, die sie wollen. Andere eher mit dem erhobenen Zeigefinger, stets darauf hinweisend, was „die anderen“ alles Furchtbares wollen. Und wieder andere werfen einfach mal mit Schmutz durch die Gegend und schauen, wen es trifft.

In der Zeit könnte echt Politik betrieben werden.

Und mit dem Geld, was Werbeplakate und Fernsehwerbungen kosten... Ach, ich möchte gar nicht darüber nachdenken...

Das Argument, dass egal ist, was wir wählen, kann ich nicht stehen lassen. Wenn das so wäre, würde bei JEDEM Menschen beim Wahl-o-maten das absolut gleiche Ergebnis herauskommen: Gleich viele Prozente für alle. Kann ich sagen: Ist nicht so!

Also bleibt es bei der Qual der Wahl am 24.9. (oder vorher per Briefwahl)...

...aber die größte Qual der Wahl ist dann vorbei: Der Wahlk(r)ampf...

Dienstag, 15. August 2017

Sommerpause

Alle Jahre wieder frage ich mich: Warum gibt es eigentlich sowas wie eine Sommerpause? Und das auch noch in so vielen Bereichen...

Im Fußball ist jede Pause albern, weil die ja fürs Nixtun sowieso schon zu viel Geld kriegen.

Eishockey? Nun gut, energieschonender ist es schon, wenn im Sommer kein Eis bereitet werden muss...


Am Auffälligsten finde ich das aber in der Politik. Warum machen die einfach die Läden dicht? Also so komplett? Was in jeder Gemeinschaftspraxis von Ärzten gilt, sollte doch auch bei Politikern möglich sein: Wenn ich nicht kann, ist ein Kollege da - wir machen niemals alle gleichzeitig Urlaub.

Warum ich das finde? Oft erscheint es mir so, dass die Katastrophen nur so darauf warten, dass die Politiker im Urlaub sind.

Plötzlich gibt es in den USA Rechtsradikale. HUCH!

Und Venezuela brennt ab.

Und Nordkoreas Chefchen dreht auf. (Fast noch unerwarteter als die Sache mit den US-Nazis...)

Und die Autokonzerne...

Undundundund...

Warum passiert all das, wenn die Politiker nur im Urlaub irgendwelche Interviews geben können? Da haben die doch gar keine Lust, etwas sinnvolles dazu zu sagen. Geschweigedenn zu handeln.

Noch weniger als sonst.

Außerdem finde ich häufig die Bilder furchtbar: Wer will schon unsere Politiker im Strand-Outfit sehen? Vermutlich haben sie die auch Kim Jong Un gezeigt...

In der Politik bin ich gegen die Sommerpause! Die Nachrichten sind einfach zu schlimm, wenn Sommerpause ist!

Aber...

...vielleicht sind sie immer gleich. Sie fallen nur mehr auf, wenn die Politiker weniger reden...,

Donnerstag, 15. Juni 2017

Fair-Play



Das Leben ist unfair.

Zumindest bekommt man das alle Nase lang zu hören. Irgendwie scheinen immer nur die anderen alles zu bekommen, ich selber aber nicht. Während ich arbeiten muss, dürfen sich andere sonnen. Während ich Sonnenbrand kriege, werden andere schön braun. Während ich nass werde, sitzen andere warm im Auto. Während ich einen Kater habe, feiern andere schon weiter.

Das ist ja sooo gemein!

Wenn es anderen schlechter geht, bin ich doch immer so nett und drücke sofort meine Solidarität aus. 

Ich war schon Paris, habe mit Manchester geweint und Weihnachtsmärkte haben auch alle mein Mitgefühl.

Warum ich Auto fahre statt Fahrrad? Warum ich jedes Jahr ein neues Handy kaufe? Warum ich Tofu und Nutella in mich reinschiebe?

Was hat das denn damit zu tun?

Vom Zucker Essen werde ich ja auch nicht krank. Oder vom Rauchen. Alles nur Märchen von denen, die mir das bisschen Glück im Leben nicht gönnen. Die mir ein schlechtes Gewissen einreden wollen. Die es mir nicht gönnen.

Die sind so unfair!

Und wer mir erklären kann, was Fronleichnam gefeiert wird, darf heute zu Hause bleiben...