Sonntag, 15. April 2018

Manni


Das Manni ist eine seltsame Gattung. Sie lebt mitten unter uns, doch ist sie kaum wirklich bekannt. 

Deshalb hier ein paar nützliche Informationen:

Das Manni existiert seit einigen Jahrhunderten. Es pflanzt sich scheinbar selbstständig fort, jedoch fällt hierbei besonders eines auf: Je mehr dieser Gattung auf einem Fleck sind, desto schneller geht die Fortpflanzung vonstatten. Es scheint sich also um eine eher promiskuitive Gattung zu handeln, die freie Liebe mit wechselnden Partnern ohne Probleme anerkennt und sogar fördert.

Manni kann sich aber auch fortpflanzen, wenn nur wenige seiner Art zugegen sind. Manchmal pflanzt es sich sogar ganz alleine fort. Meistens stirbt es in diesem Fall aber recht schnell und ist im Anschluss für lange verschwunden, bis es scheinbar aus dem Nichts wiedererscheint.

Wie genau sich Manni vermehrt, ist nur wenigen Experten bekannt.

Fast jeder weiß allerdings, dass man Manni am besten in Ruhe lassen sollte, um ideale Bedingungen für die Vermehrung zu gewährleisten.

Ansonsten scheint Manni, trotz der vielen Ungewissheiten über Herkunft, Fortpflanzung und Leben, die Fähigkeit zu besitzen, Menschen in seinen Bann zu ziehen. Göttliche und diabolische Züge sind gleichsam zu erkennen, die Wissenschaft und die Gesellschaft diskutiert nach wie vor, ob Manni vom Ursprung her „böse“ oder „gut“ ist.

Manche Menschen freuen sich so sehr, Manni bei sich zu haben, dass sie alles vergessen: Benehmen, Freundlichkeit, Freunde, Familie. Wegen Manni werden sowohl die Umwelt verschmutzt als auch regelmäßig Kriege geführt.

Manni scheint sich immer mehr zur Religion zu entwickeln.
 
Wie in jeder Religion zeigt sich auch bei Manni die Bedeutung vor allem in der musikalischen Anbetung. Hier sind zwei Titel zu nennen, die den Kern allen (Aber-)Glaubens deutlich ausdrücken:

„Manni, Manni, Manni“ und „Manni makes the world go round“…