Montag, 15. Februar 2016

Die Warhheit über den Valentinstag



Die Wahrheit über den Valentinstag

Gestern war Valentinstag. Wie er so oft belächelnd genannt wird: „Der Feiertag für den Schutzheiligen der Floristen und Pralinenhersteller“.

In Wahrheit jedoch ist es ganz anders. Wie so oft. Legendenbildung ist nämlich schon immer etwas, was bei uns Menschen ganz entschieden in die Hose geht. Da dürfen einfach zu viele mitreden, die eigentlich überhaupt keine Ahnung haben, worum es geht.
Bei politischen Themen fällt das ja mittlerweile schon vielen auf. Aber die Demokratie ist halt das, was schon Leibniz mit der „besten aller möglichen Regierungsformen“ bezeichnet hat. Deshalb darf ein jeder mitreden und das ist auch gut so. Man muss ja nicht zuhören.

Auch im religiösen Bereich gibt es natürlich unendlich viele Legenden. Zum Beispiel von vielen bedeutenden Menschen, die Jerusalem wahlweise belagert, zerstört oder befreit haben. Von solchen, die großartiges vollbrachten, bis sie dann aber leider beim Baden ertrunken sind. Oder von irgendwelchen sogenannten Heiligen, die mit Maria Kinder gezeugt haben, um sie anschließend wieder ihrem jungfräulichen Schicksal zu überlassen.

Im Zweifel gehen die meisten Legenden davon aus, dass Mord unter gewissen Umständen in Ordnung sei. Aus diesem Grund hält sich die Tradition des Erzählens auch in der Juristerei besonders gut.

Doch zurück zum Thema: Valentinstag.
Valentin war ein junger Mann, der vor vielen hundert Jahren lebte. Wie könnte es in einer Legende anders sein? Er verliebte sich. In wen, ist eigentlich egal – jedenfalls versprach er, solange diese Liebe Bestand habe, jeden Tag mindestens eine Blume oder ein Stück Schokolade (damals noch irre viel Wert!) als Geschenk darzubringen. Ansonsten solle er, Valentin, „für immer machen, was verlangt würde!“
Dieser Schwur war natürlich perfekt für die Ränkeschmiede der damaligen Zeit. Schon qualmten die Essen, klangen die Ambosse und glühten die Eisen, aus denen die Ketten waren, in die Valentin aus einem banalen Grund gelegt wurde (Blumendiebstahl oder so).
Valentin erlebte einen kurzen Prozess, sodass er schon nach 24 Stunden wieder frei war – aber diese Zeit reichte ja, seinen Schwur zu brechen. Er musste ab diesem Tag machen, was von ihm verlangt wurde. Besonders verhasst waren ihm ab da Arbeiten im Rosengarten, weil sie ihn stets an sein Missgeschick erinnerten und er sich ständig an den Dornen stach.

Aus diesem Grund feiern wir den Valentinstag - aus diesem Grund werden besonders oft Rosen verschenkt. Aber warum Pralinen?
Das erinnert daran, dass man manchmal auch schnell wegrennen können sollte ...