Ich mag Vögel. Ich mag ihren Gesang.
Selbst, wenn ich morgens davon geweckt werde, lächle ich.
Geht einfach nicht anders.
Oft erkenne ich wiederkehrende Tonfolgen. Manchmal sogar ein
scheinbares Gespräch zwischen zwei Artgenossen.
Dann überlege ich mir immer, was das wohl zu bedeuten haben
könnte. Werden Neuigkeiten ausgetauscht? Informationen? Warnungen über
Fressfeinde?
Lästern die Vögel gar über andere Spezies? Lachen sie uns
aus?
Ich könnte das verstehen. Auch deshalb muss ich lächeln.
Alle Illusionen werden geraubt, wenn man das ganze
wissenschaftlich betrachtet. Oder bei Wikipedia: „Vögel singen unter anderem
zum Anlocken von Partnern und zur Markierung ihres Reviers.“
Ok, kein Klatsch und Tratsch. Nur das übliche
Rum-Ge-Mackere:
„Hallo, kleines Vögelchen – wohin des Weges?“
„Sie ist auf dem Weg zu MIR!“
„Soll ich Dir mal meine Wurmsammlung zeigen?“
„Meine ist viel größer…“
Noch’n Klischee: Wie auf dem Gerüst an einer Baustelle…
Manchmal hört man sogar die Antworten: „Hau ab, Du Vogel!“
In der Natur hat alles einen Sinn. „Weibchen erhalten
dadurch Hinweise auf Leistungsfähigkeit und Gesundheitszustand eines Bewerbers.“
Auch Vögel suchen also auch einen Super-Star. (Sorry!)
Die Unterschiede in der Qualität und Ausführlichkeit der Gesänge
sagen übrigens darüber nichts aus. Es gibt Vögel, die komplexere Melodien
singen, andere sind eher einfach gestrickt.
Sie zwitschern nur so vor sich hin.
Komischerweise finden sie damit viele Freunde, man denke nur
an die Rudel an Schwalben oder Spatzen, die ständig zwitschernd durch die
Gegend hoppeln.
Es scheint, dass sinnloses Dahergequatsche in der Natur
einen Sinn hat. Auch die anderen Spezies auf der Erde möchten nicht unbedingt
nachdenken, wenn sie sich Freunde suchen. Sie wollen einfach nur Spaß haben.
Zukunft? Mir doch egal!
Andere Arten? Pffft…
Womit wir wieder bei den Menschen wären. Und ihrem
Gezwitscher…
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